Was ist das Gaststresssyndrom? (8 Tipps zur Linderung sozialer Ängste)
In diesem Blog diskutieren wir eine besondere Form der sozialen Angst, das sogenannte Gaststresssyndrom (GSS). Wir untersuchen auch die Ursachen und Symptome des GSS sowie Bewältigungsstrategien für die soziale Angst.
Bärenassentielles
Das Gast-Stress-Syndrom (GSS) wird als eine von Angst in sozialen Situationen geprägte Erfahrung beschrieben.
Symptome wie erhöhter Herzschlag, Schwitzen und Isolation sind typisch für soziale Ängste.
Zu den Bewältigungsstrategien gehören Achtsamkeitstechniken und das Herausfordern negativer Gedanken.
Wussten Sie?
Manche Menschen mit sozialer Angst verfügen über eine unheimliche Fähigkeit, soziale Signale zu deuten, was möglicherweise auf eine übermäßige Wachsamkeit in sozialen Situationen zurückzuführen ist.
Haben Sie schon einmal ein wachsendes Gefühl der Angst verspürt, wenn Sie eine Party, ein Restaurant oder eine andere Art von gesellschaftlicher Veranstaltung betreten? Dann haben Sie möglicherweise das Gaststresssyndrom (GSS) erlebt. In diesem Blog besprechen wir, was genau GSS ist, welche körperlichen Symptome es hat und wie Sie damit sowie mit anderen Formen sozialer Angst umgehen können.
Sehen wir uns zunächst an, was GSS genau ist!
Was ist das Gast-Stress-Syndrom (GSS)?
Beim Gaststresssyndrom (GSS) verspüren Sie bei gesellschaftlichen Veranstaltungen oder Zusammenkünften erhöhten Stress und Angst . Wenn Sie unter GSS leiden, verspüren Sie in der Regel auch eine erhöhte Angst vor der Beurteilung durch andere, insbesondere wenn Sie sich in einer ungewohnten Umgebung befinden.
Dies bedeutet, dass Ihre Fähigkeit, soziale Interaktionen zu genießen und sich daran zu beteiligen, beeinträchtigt wird. Im nächsten Abschnitt gehen wir auf die Psychologie hinter dieser Form der sozialen Angst ein und wie Sie die damit einhergehenden Symptome bewältigen können.
Was verursacht soziale Angst, wie GSS?
Soziale Ängste, insbesondere GSS, können auf eine Kombination aus psychologischen, sozialen und individuellen Faktoren zurückzuführen sein. Hier sind einige häufige Ursachen:
1. Soziale Erwartungen : Der Druck, sich in sozialen Situationen an gesellschaftliche Normen und Erwartungen anzupassen, kann zu Ängsten führen. Sie bekommen möglicherweise Angst, dass Sie diese Standards nicht erfüllen, was zu der Sorge führt, dass andere Ihr Auftreten beurteilen.
2. Angst vor negativer Bewertung : Ein Kernelement sozialer Ängste ist die Angst, von anderen negativ bewertet oder beurteilt zu werden. Es ist also nicht nur so, dass die Leute Sie verurteilen, sondern Sie sind sich vielleicht auch bewusst, dass ihre Bewertungen von Ihnen negativ sind.
3. Traumatische Erlebnisse in der Vergangenheit : Wenn Sie in der Vergangenheit negative Erfahrungen wie Mobbing, Ablehnung oder peinliche Situationen in sozialen Situationen gemacht haben, ist die Wahrscheinlichkeit, dass Sie soziale Ängste verspüren, höher. Diese Erlebnisse erzeugen Angst vor einer Wiederholung und können dazu führen, dass Sie soziale Situationen als bedrohlich empfinden.
4. Biologische Faktoren : Genetische Veranlagung und Ungleichgewichte bei Neurotransmittern wie Serotonin können zur Entwicklung von Angststörungen, einschließlich des Gast-Stress-Syndroms, beitragen.
5. Persönlichkeitsmerkmale : Wenn Sie schüchtern, introvertiert oder perfektionistisch sind, sind Sie möglicherweise anfälliger für GSS. Perfektionisten haben beispielsweise möglicherweise Angst, Fehler zu machen oder ihren eigenen hohen Ansprüchen im sozialen Umgang nicht gerecht zu werden.
6. Umweltfaktoren : Dies ist besonders wichtig, wenn Sie in einem Umfeld aufgewachsen sind, in dem Kritik großgeschrieben wurde, hohe Erwartungen gestellt wurden oder in dem es einfach an sozialer Unterstützung mangelte. Unzureichende positive und ermutigende Erfahrungen in Ihrer Kindheit können Ihr soziales Selbstvertrauen beeinträchtigen und zu Problemen wie GSS führen.
7. Kognitive Faktoren : Leiden Sie manchmal unter negativen Denkmustern, wie z. B. Katastrophendenken (das Schlimmste erwarten)? Was ist mit kognitiven Verzerrungen, wie z. B. Überzeugungen über sich selbst oder die Welt, die Sie Situationen negativ interpretieren lassen? Wenn das der Fall ist, können diese Gewohnheiten die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Sie an GSS leiden.
Soziale Signale zu erkennen, Smalltalk zu führen oder Gespräche zu beginnen und aufrechtzuerhalten, sind für viele Menschen keine Fähigkeiten, die ihnen von Natur aus gegeben sind. Und es gibt viele komplexe Gründe, warum Sie sich in einer Gastsituation zunehmend ängstlich fühlen. Bevor wir uns mit den Bewältigungsmechanismen sozialer Ängste befassen, schauen wir uns die vielfältigen Möglichkeiten genauer an, in denen sich soziale Ängste wie GSS äußern können.
Symptome sozialer Angst
Soziale Ängste können sich in verschiedenen körperlichen, emotionalen und verhaltensbezogenen Symptomen äußern. Hier sind einige häufige Anzeichen dafür, dass Sie unter sozialer Angst leiden:
Körperliche Symptome:
1. Erhöhte Herzfrequenz : Ihr Herzschlag wird schneller, wenn Sie in eine soziale Situation geraten oder manchmal sogar, wenn Sie es sich nur vorstellen!
2. Schwitzen : Übermäßiges Schwitzen, insbesondere an den Handflächen, der Stirn oder den Achseln, kann durch erhöhten Stress auftreten.
3. Zittern oder Beben : Körperliches Zittern oder Beben kann spürbar sein, insbesondere der Hände oder der Stimme.
4. Muskelverspannungen : Ihre Muskeln werden steif und angespannt, insbesondere im Gesicht, Nacken oder an den Schultern.
5. Errötete Wangen : Manchmal können auch Ihre Wangen erröten. Wenn Sie jemand sind, der auffällig errötet, kann dies oft zu noch mehr Angst führen!
Emotionale Symptome:
1. Intensive Angst : Dies fühlt sich typischerweise wie eine allgegenwärtige und intensive Angst vor einer bestimmten sozialen Situation oder einfach vor den meisten neuen oder unbekannten öffentlichen Versammlungen an.
2. Übermäßige Sorge : Diese Sorge äußert sich möglicherweise in der Erwartung oder aufdringlichen Visualisierung negativer Ergebnisse.
3. Negative Selbsteinschätzung : Scharfe Selbstkritik, geringes Selbstwertgefühl und eine ständige Angst, von anderen verurteilt oder abgelehnt zu werden.
4. Panikattacken : In schweren Fällen kann soziale Angst zu Panikattacken führen, die durch schnelle Atmung, Kurzatmigkeit und ein Gefühl des bevorstehenden Untergangs gekennzeichnet sind.
Verhaltenssymptome:
1. Vermeidung : Sie können sich dazu entschließen, soziale Situationen zu meiden, die Ihnen während oder vor der Teilnahme Sorgen bereiten.
2. Isolation : Sie verbringen lange Zeit allein.
3. Eingeschränkter Augenkontakt : Bei der Interaktion mit anderen kann es sein, dass Sie aus Angst oder Unbehagen Schwierigkeiten haben, den Augenkontakt aufrechtzuerhalten.
4. Schwierigkeiten beim Sprechen : Sie haben möglicherweise das Gefühl, dass Ihre Stimme zittert oder dass Sie Schwierigkeiten haben, sich klar auszudrücken.
Kognitive Symptome:
1. Überanalyse vergangener Interaktionen : Sie könnten sich dabei ertappen, wie Sie über vergangene soziale Interaktionen grübeln, die nicht gut gelaufen sind. Dies könnte Ihre Angst vor zukünftigen Ereignissen verstärken.
Die Symptome sozialer Angst können unterschiedlich stark ausgeprägt sein und Ihre täglichen Aktivitäten beeinträchtigen. Eines der weniger verbreiteten Symptome sozialer Angst ist beispielsweise Schwindel. Sehen wir uns an, wie es dazu kommt.
Soziale Angst und Schwindel
Wenn Sie unter sozialer Angst leiden, kann es sein, dass Sie als physiologische Reaktion auch Schwindel verspüren. Dies hängt mit dem Stressreaktionssystem Ihres Körpers zusammen, das bei Angst zu schneller und flacher Atmung führt. Wenn Sie nicht tief durchatmen, wird die Sauerstoffmenge, die Ihr Gehirn erreicht, reduziert, was zu Schwindel und Benommenheit führt.
In gleicher Weise kann soziale Angst auch Muskelsteifheit verursachen. Dies kann die Blutzufuhr zu Ihrem Kopf einschränken, wenn Sie Verspannungen im Nacken- und Schulterbereich verspüren. Darüber hinaus kann die stressbedingte Verengung der Blutgefäße (Vasokonstriktion) den Blutfluss in Ihrem Körper beeinträchtigen und zu Schwindel führen.
Jetzt fragen Sie sich vielleicht, ob ich der Einzige bin, der das erlebt? Nein! Im nächsten Abschnitt diskutieren wir, wie weit verbreitet soziale Ängste sind
Ist soziale Angst normal?
Ja! Es ist nicht ungewöhnlich, dass Menschen von Zeit zu Zeit ein gewisses Maß an sozialer Angst verspüren. Gelegentliche Nervosität oder Unbehagen in sozialen Situationen sind ein normaler Teil der menschlichen Erfahrung. Sie können also sicher sein, dass Sie nicht allein sind.
Wenn soziale Ängste jedoch allgegenwärtig und intensiv werden und Ihr tägliches Leben und Ihre Funktionsfähigkeit erheblich beeinträchtigen, spricht man von sozialer Angststörung. Auch wenn die soziale Angst so störend ist, ist es möglich, damit umzugehen! Sehen wir uns einige praktische Tipps an, wie Sie mit sozialer Angst umgehen können.
Wie geht man mit sozialer Angst um?
Der Umgang mit Formen sozialer Angst, einschließlich GSS, erfordert die Anwendung einer Kombination aus Selbsthilfestrategien, Bewältigungstechniken und in einigen Fällen die Suche nach Unterstützung durch einen Arzt. Lassen Sie uns dies genauer aufschlüsseln:
1. Vorbereitung : Planen Sie vor der Teilnahme an einer gesellschaftlichen Veranstaltung die Interaktionen und bereiten Sie sich darauf vor. Wenn Sie beispielsweise als Gast an einer Konferenz teilnehmen, lesen Sie die Tagesordnung, machen Sie sich mit dem Veranstaltungsort vertraut und überlegen Sie sich Gesprächseinstiege. Vermeiden Sie übermäßigen Druck auf sich selbst, perfekt zu sein, indem Sie sich daran erinnern, dass soziale Situationen von Natur aus nicht perfekt sind und es in Ordnung ist, unrealistische Standards nicht zu erfüllen.
2. Achtsamkeits- und Entspannungstechniken : Üben Sie tiefe Atemübungen, um Ihr Nervensystem zu beruhigen. Konzentrieren Sie sich auf langsame, tiefe Atemzüge, um Ängste abzubauen, und integrieren Sie Achtsamkeitsmeditation in Ihren Alltag, um präsent zu bleiben und Erwartungsängste abzubauen.
3. Erwägen Sie Deep Touch Pressure (DTP) : Wenn Sie bei der Erwartung eines Ereignisses oder einer bevorstehenden sozialen Interaktion dazu neigen, sich ängstlich zu fühlen, ist es hilfreich, sich ausreichend auszuruhen. Angst kann unsere Fähigkeit, einzuschlafen, beeinträchtigen, und wenn dies zu Schlafentzug führt, können wir noch mehr Stress verspüren. Deep Touch Pressure steht in Zusammenhang mit einer verringerten Produktion von Cortisol (Stresshormon) sowie einer erhöhten Produktion von Serotonin (Glückshormon). Sie können diesen DTP durch Hilfsmittel wie Gewichtsdecken wie unseren Cotton Napper erleben. Unser Cotton Napper besteht aus 100 % Bio-Baumwolle und sein grob gestricktes Design ermöglicht Atmungsaktivität während der Ruhe.
4. Stellen Sie negative Gedanken in Frage : Erkennen und hinterfragen Sie negative Gedanken in Bezug auf soziale Situationen. Fragen Sie sich, ob Ihre Ängste realistisch sind und ob es Beweise dafür gibt. Ersetzen Sie negative Gedanken außerdem durch positive Bestätigungen, indem Sie sich an Ihre Stärken und Fähigkeiten erinnern.
5. Allmähliche Konfrontation : Setzen Sie sich allmählich sozialen Situationen aus, die Angst auslösen. Beginnen Sie mit weniger herausfordernden Situationen und arbeiten Sie sich nach und nach nach oben. Erkennen und feiern Sie dabei kleine Erfolge, denn jeder Schritt nach vorne ist eine Leistung.
6. Suchen Sie Unterstützung : Teilen Sie Ihre Gefühle mit einem vertrauenswürdigen Freund, Familienmitglied oder Vertrauten. Manchmal kann es Erleichterung verschaffen, Ihre Sorgen auszudrücken, weil Ihre Lieben Ihr katastrophales Denken und Ihre automatischen negativen Gedanken in Frage stellen. Wenn GSS oder soziale Ängste im Allgemeinen Ihr Leben erheblich beeinträchtigen, sollten Sie eine Therapie in Betracht ziehen. Die kognitive Verhaltenstherapie (CBT) ist besonders wirksam bei der Behandlung sozialer Ängste.
7. Üben Sie Selbstmitgefühl : Denken Sie daran, dass jeder hin und wieder soziale Fehler macht und dass jeder von uns schon einmal bei öffentlichen Zusammenkünften Unbehagen erlebt hat. Seien Sie freundlich und mitfühlend mit sich selbst, insbesondere in schwierigen Situationen wie dem geselligen Beisammensein in einer ungewohnten Umgebung.
8. Entwickeln Sie soziale Fähigkeiten : Verbessern Sie Ihre sozialen Fähigkeiten, indem Sie effektive zwischenmenschliche Kommunikation üben. Dazu können Augenkontakt, aktives Zuhören und klare Ausdrucksweise gehören.
9. Feiern Sie Ihre einzigartigen Qualitäten : Erinnern Sie sich daran, dass jeder etwas Wertvolles zu sozialen Interaktionen beiträgt, und begrüßen Sie Ihre einzigartigen Qualitäten und Beiträge.
Die Behandlung von GSS ist ein schrittweiser Prozess und es ist wichtig, bei Bedarf professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Sehen wir uns an, wie Sie erkennen, dass Sie bei der Bewältigung sozialer Ängste zusätzliche Unterstützung benötigen.
Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?
Wenn Sie aufgrund des Guest Stress Syndrome (GSS) oder sozialer Ängste in Ihrem täglichen Leben erheblich unter Stress oder Beeinträchtigungen leiden, kann es sinnvoll sein, einen Arzt aufzusuchen. Hier sind einige Anzeichen, die darauf hinweisen, dass es Zeit ist, einen Arzt aufzusuchen:
1. Wiederkehrende Beeinträchtigung des Alltagslebens : Dies ist der Fall, wenn GSS Ihre Fähigkeit, an gesellschaftlichen Veranstaltungen teilzunehmen, Leistungen bei der Arbeit oder in der Schule zu erbringen oder täglichen Aktivitäten nachzugehen, erheblich beeinträchtigt.
2. Anhaltende Symptome : Manchmal kann GSS aufgrund einer großen Lebensveränderung auftreten und normalerweise verschwindet es von selbst. Wenn Sie jedoch ständig Symptome haben, die mit GSS in Verbindung stehen, wie Angstzustände, Panikattacken, Vermeidung sozialer Situationen oder körperliche Symptome, die wir in diesem Blog besprochen haben, ist es Zeit, einen Arzt aufzusuchen.
3. Auswirkungen auf die psychische Gesundheit : Wenn GSS zu Gefühlen wie Traurigkeit, Depression oder geringem Selbstwertgefühl beiträgt, ist es wichtig, diese Aspekte der psychischen Gesundheit mit einem klinischen Psychologen zu besprechen.
4. Isolation : Suchen Sie auch ärztliche Hilfe auf, wenn GSS zu sozialer Isolation oder zum Rückzug von Aktivitäten führt, die Ihnen früher Spaß gemacht haben. Dies ist besonders wichtig, wenn GSS Ihre persönlichen und beruflichen Beziehungen beeinträchtigt.
5. Körperliche Symptome : Wenn die mit GSS verbundenen körperlichen Symptome wie Schwindel, Zittern oder Kurzatmigkeit Besorgnis oder Unbehagen verursachen.
Ein Arzt oder Psychologe kann eine Beurteilung vornehmen, eine Diagnose stellen und geeignete Interventionen empfehlen. Dazu können Therapien wie kognitive Verhaltenstherapie (CBT), Medikamente oder eine Kombination aus beidem gehören. Denken Sie daran, dass die Suche nach Hilfe ein proaktiver Schritt zur Verbesserung Ihrer psychischen Gesundheit und Ihres Wohlbefindens ist.
Abschluss
Das Gaststresssyndrom, auch als Veranstaltungsangst bekannt, ist eine häufige Erfahrung, die durch Angstgefühle, Angst vor Verurteilung und Überforderung in sozialen Situationen gekennzeichnet ist. Es kann sich auf verschiedene Weise äußern, sowohl physisch als auch psychisch, und wird oft durch den Wunsch ausgelöst, einen guten Eindruck zu machen. Zu den Strategien zur Bewältigung des Gaststresssyndroms gehört die Suche nach Unterstützung bei Freunden, Familie oder Psychologen. Es hilft auch, Achtsamkeitstechniken wie tiefes Atmen, Meditation und Yoga zu praktizieren, um angestauten Stress abzubauen.