Startseite / Blog März 07, 2024

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11 Tipps zum Umgang mit autistischen Nervenzusammenbrüchen bei Erwachsenen

In diesem Blog besprechen wir, was autistische Zusammenbrüche sind und was sie auslöst. Wir erklären auch, wie Sie autistische Zusammenbrüche von Wutanfällen und Panikattacken unterscheiden können und wie Sie Ihren Angehörigen bei einem Zusammenbruch helfen können.

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Bärenassentielles

Autistische Nervenzusammenbrüche sind auf überwältigende Emotionen zurückzuführen, die durch eine Reizüberflutung verursacht werden.

Zu den Merkmalen gehören der Verlust der Verhaltenskontrolle und Kommunikationsschwierigkeiten.

Das Erkennen früher Anzeichen und der Austausch von Bewältigungsstrategien sind bei der Suche nach Unterstützung von entscheidender Bedeutung.

Wussten Sie?
Bei Autisten treten Wutanfälle häufig auf. Studien zufolge erleiden etwa 50 bis 70 % aller autistischen Personen Wutanfälle.

Haben Sie einen erwachsenen Angehörigen, der autistisch ist? Haben Sie sich schon einmal gefragt, was Sie tun können, wenn er von überwältigenden Emotionen überwältigt wird? In diesem Blog bieten wir einige unterstützende Strategien für den Umgang mit autistischen Zusammenbrüchen bei Erwachsenen. Wir teilen grundlegende Fakten über autistische Zusammenbrüche bei Erwachsenen, häufige Auslöser und wie Sie erkennen, wann Sie professionelle Hilfe suchen sollten.

Beginnen wir damit, zu verstehen, was genau ein autistischer Nervenzusammenbruch ist!

Was ist ein Meltdown bei Autismus?

Ein autistischer Zusammenbruch ist eine intensive emotionale Reaktion auf überwältigende Situationen bei einer Person mit einer autistischen Störung (ASD). Dies ist oft durch einen emotionalen Ausbruch oder einen Verlust der Verhaltenskontrolle gekennzeichnet. Wenn jemand einen autistischen Zusammenbruch durchmacht, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass seine Reaktion auf Gefühlen tiefer Not und Dysregulation beruht.

Diese Zusammenbrüche können unterschiedliche Intensitätsgrade haben und Reaktionen wie lautes Weinen, Zerstören von Gegenständen, Schlagen oder Treten, selbst zugefügte Verletzungen und laute Ausbrüche wie Schreien umfassen.

Wie lange dauert ein autistischer Nervenzusammenbruch?

Wie lange dauert ein autistischer Nervenzusammenbruch?

Zusammenbrüche bei Autismus dauern normalerweise länger als 20 Minuten, nachdem die betroffene Person Abstand vom Auslöser gewonnen hat. Die Dauer eines Zusammenbruchs bei Autismus variiert jedoch stark. Manche Zusammenbrüche dauern ein paar Minuten, andere länger.

Dies hängt von Faktoren wie sensorischer Empfindlichkeit, emotionaler Regulierung und der Unterstützung ab, die die Person beim Beruhigen erhält. Wie wir in den nächsten Abschnitten erläutern, ist es hilfreich, geduldig zu bleiben und keine Beruhigungslösung zu überstürzen, da dies unter den gegebenen Umständen wahrscheinlich kontraproduktiv ist.

Nachdem Sie die Person, die den Nervenzusammenbruch erlebt, vom Auslöser distanziert haben, müssen Sie dafür sorgen, dass sie sich Zeit nimmt, um wieder ruhig und gelassen zu werden.

Als nächstes schauen wir uns die häufigsten Auslöser an, die einen autistischen Zusammenbruch verursachen können.

Was löst autistische Nervenzusammenbrüche aus?

Bevor wir uns diese Auslöser genauer ansehen, ist es wichtig, sich daran zu erinnern, dass diese aufgrund der vielfältigen Natur der Autismus-Spektrum-Störung (ASD) von Person zu Person unterschiedlich sein können. Hier sind einige häufige Auslöser für autistische Zusammenbrüche:

1. Sensorische Überlastung : Viele Erwachsene mit Autismus reagieren möglicherweise besonders empfindlich auf Sinnesreize wie helles Licht, laute Geräusche, starke Gerüche oder bestimmte Texturen. Abgesehen von der sensorischen Empfindlichkeit haben manche Erwachsene mit Autismus auch Schwierigkeiten, sensorische Informationen zu verarbeiten, was zu einer erhöhten Anfälligkeit für sensorische Überlastung führt.

2. Änderungen der Routine : Menschen mit Autismus neigen dazu, mit Routine und Vorhersehbarkeit zu gedeihen. Jede unerwartete Änderung oder Unterbrechung ihrer Routine kann belastend sein und Angst oder Frustration auslösen, was zu einem Zusammenbruch führen kann.

3. Kommunikationsschwierigkeiten : Probleme bei der Kommunikation, sowohl expressiv als auch rezeptiv, können bei autistischen Erwachsenen zu Frustration und Stress führen. Wenn sie nicht in der Lage sind, ihre Bedürfnisse auszudrücken oder andere zu verstehen, kann dies zu einem Nervenzusammenbruch führen.

4. Soziale Herausforderungen : Ebenso können Schwierigkeiten bei sozialen Interaktionen, beim Verstehen sozialer Signale oder das Gefühl der Isolation oder Ablehnung zu Zusammenbrüchen führen. Überfordernde oder ungewohnte soziale Situationen können ebenfalls zu Stress und Frustration beitragen.

5. Probleme bei der Regulierung von Emotionen : Manche Menschen mit Autismus haben möglicherweise Schwierigkeiten, ihre Emotionen zu regulieren. In einer Stresssituation kann die Unfähigkeit, mit intensiven Emotionen umzugehen, zu einem Zusammenbruch führen.

6. Müdigkeit oder Überstimulation : Längere Phasen der Stimulation oder Müdigkeit können bei Erwachsenen mit Autismus zu Nervenzusammenbrüchen führen. Dies kann nach einem anstrengenden Tag, der Einwirkung zahlreicher Reize oder unzureichender Ruhezeit passieren.

7. Medizinische Probleme : Körperliche Beschwerden oder Schmerzen aufgrund medizinischer Erkrankungen, sensorischer Empfindlichkeit oder Magen-Darm-Probleme können ebenfalls zu autistischen Zusammenbrüchen beitragen.

In manchen Fällen können Auslöser kumulativ sein und eine Kombination von Faktoren kann zu einem Nervenzusammenbruch führen. Es ist entscheidend, die spezifischen Auslöser Ihres Angehörigen zu verstehen und Strategien zum Umgang mit Nervenzusammenbrüchen zu entwickeln.

Sie fragen sich jetzt vielleicht: Wie kann ich zwischen autistischen Zusammenbrüchen und einem Wutanfall unterscheiden? Das sehen wir uns im nächsten Abschnitt an.

Wie man mit autistischen Nervenzusammenbrüchen umgeht

Der Unterschied zwischen autistischen Nervenzusammenbrüchen und Wutanfällen

Autistische Zusammenbrüche und Wutanfälle mögen oberflächlich betrachtet ähnlich erscheinen, aber sie haben unterschiedliche Ursachen und unterschiedliche Merkmale. Hier sind einige wichtige Unterschiede:

Es ist wichtig, sich daran zu erinnern, dass nicht alle herausfordernden Verhaltensweisen bei Erwachsenen mit Autismus zu Nervenzusammenbrüchen führen; sie können auch zu Wutanfällen führen. Außerdem kann die Unterscheidung zwischen Nervenzusammenbrüchen und Wutanfällen komplex sein, da Menschen mit Autismus beides auf unterschiedliche Weise ausdrücken können.

Erwachsene mit Autismus erleben auch andere schwierige emotionale Erfahrungen wie Panikattacken. Wie kann man also zwischen einer Panikattacke und einem autistischen Zusammenbruch unterscheiden? Sehen wir uns das als Nächstes an.

Der Unterschied zwischen Nervenzusammenbrüchen und Panikattacken

Zusammenbrüche und Panikattacken sind unterschiedliche Erfahrungen und haben unterschiedliche Merkmale, Auslöser und zugrunde liegende Ursachen. Hier sind die wichtigsten Unterschiede:

Das Verständnis der Unterschiede zwischen autistischen Zusammenbrüchen und Panikattacken ist entscheidend, um angemessene Unterstützung und Intervention basierend auf den Bedürfnissen und der Situation Ihres Angehörigen bieten zu können. Im nächsten Abschnitt sehen wir uns elf wertvolle Tipps an, die Ihnen dabei helfen, Ihrem Angehörigen, der einen autistischen Zusammenbruch erlebt, Unterstützung anzubieten.

Wie man mit autistischen Nervenzusammenbrüchen umgeht

Hier sind einige allgemeine Richtlinien, die hilfreich sein können:

1. Frühe Anzeichen erkennen : Lernen Sie, frühe Anzeichen von Stress oder Unruhe zu erkennen, die einem Zusammenbruch vorausgehen. Dazu können Verhaltensweisen wie erhöhtes Herumlaufen, Schaukeln oder Veränderungen in der Lautäußerung gehören.

2. Schaffen Sie eine sichere Umgebung : Schaffen Sie einen ruhigen und stillen Ort, an den sich Ihr Angehöriger zurückziehen kann, wenn er sich überfordert fühlt. Dieser Ort sollte frei von übermäßigen Sinnesreizen wie hellem Licht, lauten Geräuschen oder starken Gerüchen sein.

3. Auslöser verstehen : Identifizieren und verstehen Sie die spezifischen Auslöser für die Person. Dazu gehört das Führen eines Protokolls der Ereignisse oder Situationen, die den Zusammenbrüchen vorausgehen, um Muster zu erkennen.

4. Behalten Sie gleichbleibende Routinen bei : Halten Sie sich so weit wie möglich an gleichbleibende Routinen und Zeitpläne. Vorhersehbarkeit kann helfen, Ängste abzubauen und Zusammenbrüche aufgrund unerwarteter Veränderungen zu vermeiden.

5. Verwenden Sie visuelle Hilfsmittel : Visuelle Hilfsmittel wie visuelle Zeitpläne, soziale Geschichten oder visuelle Hinweise helfen autistischen Erwachsenen, ihre Umgebung zu verstehen und sich darin zurechtzufinden. Diese Tools bieten eine visuelle Darstellung dessen, was zu erwarten ist.

6. Bewältigungsstrategien vermitteln : Arbeiten Sie mit Ihrem Angehörigen zusammen, um Bewältigungsstrategien zu entwickeln und zu üben. Dazu können Atemübungen, der Einsatz sensorischer Hilfsmittel (z. B. Zappelspielzeug) oder Pausen in einem dafür vorgesehenen ruhigen Raum gehören.

7. Beruhigungshilfen : Hilfsmittel wie Gewichtsdecken sorgen für beruhigende Sinneseindrücke, steigern das Körperbewusstsein und fördern die Entspannung. Der sanfte Druck des Gewichts hilft, Emotionen zu regulieren und bietet Trost während oder nach einem Nervenzusammenbruch. Unser Cotton Napper beispielsweise ist eine grob gestrickte Gewichtsdecke aus 100 % Bio-Baumwolle und bietet beruhigenden, tiefen Druck auf den ganzen Körper, um das Nervensystem zurückzusetzen.

8. Kommunikationsstrategien : Fördern Sie die Entwicklung von Kommunikationsfähigkeiten. Dies kann den Einsatz alternativer Kommunikationsmethoden wie visueller Kommunikationstafeln oder unterstützender Kommunikationsgeräte beinhalten.

9. Informieren Sie Ihren Angehörigen über Änderungen : Wenn eine Änderung der Routine unvermeidlich ist, informieren Sie ihn rechtzeitig und bereiten Sie ihn darauf vor. So können sie die bevorstehenden Änderungen besser vorhersehen und sich darauf einstellen.

10. Bleiben Sie ruhig und unterstützen Sie die andere Person: Während eines Nervenzusammenbruchs ist es wichtig, ruhig und gelassen zu bleiben. Vermeiden Sie es, den Stress noch zu verstärken, indem Sie Ihre Stimme erheben oder Frustration zeigen. Bieten Sie Zuspruch und Unterstützung, ohne die Person, die einen Nervenzusammenbruch erlebt, mit zu vielen verbalen Eingaben zu überfordern.

11. Geben Sie Ihrem Angehörigen Zeit zur Erholung : Geben Sie ihm Zeit und Raum, sich nach einem Nervenzusammenbruch zu erholen. Vermeiden Sie unmittelbare Forderungen oder Fragen. Sorgen Sie für Trost und Verständnis.

Wenn Sie bemerken, dass Ihr Angehöriger häufige Nervenzusammenbrüche hat, wenden Sie sich an Fachleute wie Verhaltenstherapeuten oder Psychologen, die auf Autismus spezialisiert sind. Im nächsten Abschnitt nennen wir Ihnen Anzeichen, auf die Sie achten sollten, um zu wissen, wann Sie wegen der Nervenzusammenbrüche eines autistischen Erwachsenen einen Fachmann aufsuchen sollten.

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Wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten

Es ist wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn:

1. Sicherheitsbedenken : Dies ist der Fall, wenn Ihre geliebte Person während eines Wutanfalls eine Gefahr für sich selbst oder andere darstellt oder wenn Anzeichen einer Selbstverletzung vorliegen.

2. Häufige oder schwere Nervenzusammenbrüche : Wenn die Nervenzusammenbrüche häufig oder schwer sind oder das Wohlbefinden des Erwachsenen erheblich beeinträchtigen, wenden Sie sich an einen Arzt, Psychologen oder Verhaltenstherapeuten.

3. Neue oder sich verschlechternde Symptome : Achten Sie auf signifikante Veränderungen im Verhalten, der körperlichen Gesundheit oder dem geistigen Wohlbefinden der autistischen Person. Dies gilt insbesondere, wenn ihre Zusammenbrüche jedes Mal schlimmer werden, wenn sie auftreten.

4. Kommunikationsprobleme bleiben bestehen : Wenn es anhaltende Probleme bei der Kommunikation gibt und der Erwachsene Schwierigkeiten hat, seine Bedürfnisse auszudrücken oder andere zu verstehen, suchen Sie Rat bei einem Logopäden oder Kommunikationsspezialisten.

5. Grundlegende gesundheitliche Probleme : Wenn grundlegende gesundheitliche Probleme bekannt sind, wie etwa sensorische Überempfindlichkeiten, Angststörungen oder andere Erkrankungen, besprechen Sie diese mit dem entsprechenden medizinischen Fachpersonal.

Vertrauen Sie als Pflegeperson immer auf Ihren Instinkt. Wenn Sie sich unsicher oder überfordert fühlen, kann Ihnen die Beratung durch medizinisches Fachpersonal wertvolle Unterstützung und auf die Bedürfnisse Ihres Angehörigen zugeschnittene Erkenntnisse bieten.

Abschluss

Die Erfahrungen von autistischen Zusammenbrüchen bei Erwachsenen sind von Person zu Person unterschiedlich. Es ist wichtig, die Phasen und Auslöser eines autistischen Zusammenbruchs zu erkennen und ihn von einem Wutanfall oder einer Panikattacke zu unterscheiden.

Um Erwachsene bei autistischen Zusammenbrüchen zu unterstützen, müssen die Anzeichen frühzeitig erkannt, eine sichere Umgebung geschaffen und persönliche Auslöser verstanden werden. Strategien wie die Aufrechterhaltung gleichbleibender Routinen, die Verwendung von Beruhigungsmitteln und das Vermitteln von Bewältigungsmechanismen sind von entscheidender Bedeutung, um Ihren Angehörigen bei der Bewältigung autistischer Zusammenbrüche zu unterstützen.